In der USA besteht die landwirtschaftliche Anbaufläche aus etwa 16% der
Landesfläche. Diese Zahl hört sich auf den ersten Blick zwar klein an, ist
jedoch mit 186 Millionen Hektar größer
als die gesamte Anbaufläche in der Europäischen Union. Das beste Ackerbaugebiet
befindet sich in den Great Plains. Dort können die anfallenden Arbeiten mit
Hilfe von Maschinen schnell erledigt werde. Ein ausgeglichenes Klima und
fruchtbare Böden ermöglichen den großflächigen Anbau.
Trotz nur geringen Anteils am BIP sind in der Landwirtschaft mehr als 20 Mio.
Menschen beschäftigt. Ungefähr 70% der landwirtschaftlichen Betriebe in der USA
sind Familienbetriebe mit einem
Jahresumsatz zwischen 100.000 und 500.000 Dollar. Nur ca. 30% aller landwirtschaftlichen
Betriebe sind Großbetriebe. Diese generieren zum Teil Umsätze in Millionenhöhe.
Die Landwirtschaft nahm einen wichtigen Posten in der Kultur und Wirtschaft der USA ein. Als die USA noch an ihrem Anfang stand galt die Landwirtschaft als beispielhafte Verkörperung von Tugenden wie harter Arbeit, Initiative und Unabhängigkeit. Die Fähigkeit zur Erzeugung großer landwirtschaftlicher Erträge verdank die USA vielen Faktoren. Zu diesen gehören z.B. die Tatsache, dass der amerikanische Mittelwesten über einen der weltbesten Böden verfügt und dass in der USA die Möglichkeit besteht durch Flüsse und das Grundwasser in Gebieten, ohne einen hohen Niederschlag, trotzdem für eine intensive Bewässerung zu sorgen.
In den vergangenen 50 Jahren hat sich die Produktion durch die Landwirtschaft verdoppelt. Zugleich ist jedoch die Anzahl der landwirtschaftlichen Unternehmen um mehr als zwei Drittel gesunken. 1980 wurden etwa 80 Hektar Nutzfläche pro Farm landwirtschaftlich genutzt, bis zum Jahr 2000 ist die Größe der Nutzfläche pro Farmbetrieb auf etwa 190 Hektar gestiegen. Heute produzieren ca. 150.000 Unternehmer im Landwirtschaftssektor den größten Teil der Nahrung und Rohstoffe.
Bildquellen:
- Beitragsbild: Pixaby
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